Bauchstraffung

Eine Bauchstraffung kann in folgenden Fällen durchgeführt werden:

Wenn die Bauchhaut nach einer Schwangerschaft oder radikale Gewichtsabnahme zu sehr ausgedehnt und schlaff ist, kann sich nicht mehr zurückziehen, oft bleibt hängen. Mit einer Korrektur durch Operativem Eingriff sollte man nach einer Schwangerschaft oder Gewichtsabnahme  bis zu einem Jahr abwarten, da eine spontane Besserung möglich sein kann.

Im vorgerückten Alter kann auch die Elastizität der Bauchhaut nachgelassen werden, die ebenfalls durch einer Bauchschtraffung gebessert werden kann.

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Darüber hinaus kann bei der Operation die Muskulatur der Bauchwand gestrafft werden. Die Bauchdeckenstraffung umfasst die Entfernung grösserer Fettdepots und erschlafften Gewebes aus der gesamten vorderen Bauchregion.

Das Wesentliche ist an der Operation in erster Linie die Straffung der Bauchhaut, in der zuerst die Entfernung der ausgedehnten,überschüssigen Haut unter dem Nabel, sowie die Entfernung der überschüssigen Fettgewebe durchgeführt wird.Wenn nötig ist, wird die Muskulatur der Bauchwand wiederhergestellt.Sollte eine zu dicke Fettschicht oberhalb des Nabels bei einem Übergewicht vorhanden sein, wird zunächst vor dem Eingriff seitens des Arztes eine Gewichtsabnahme vorgeschlagen, wodurch ein besseres Ergebnis garantiert werden kann. Gewisse Fettablagerungen auf der und umliegenden Bauchhaut können während der Operation  durch Fettabsaugung geglättet werden.

Wie erfolgt eine Bauchstraffung und die Nachbehandlung danach:

Die Bauchstraffung wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Vor der Operation sind einige Voruntersuchungen, wie: Labor, EKG erforderlich. Es wird während der Operation eine Präventive Behandlung gegen Thrombose vorgenommen, die auch nach der Operation weiter bis auf 3 Woche täglich 1x  fortgesetzt wird. Der Schnitt verläuft im Unterbauch oberhalb der Schamgrenze und seitlich entlang der Bikinilinie. Die Bauchmuskulatur wird bis zu den Rippenbögen freigelegt und dann die überschüssige Haut und das Fettgewebe entfernt. Werden hierbei gewisse Erweiterungen, Ausdehnungen oder sogar Bauchwandbruch, Nabelbruch wahrgenommen, sind diese auch plastisch zu operieren. Der Nabel wird dann neu positioniert und in die Bauchwand eingenäht und fixiert. Um den Nabel herum wird eine kaum sichtbare Narbe zurückbleiben.Es wird auch, zwischen den beiden Hüftstacheln, oberhalb der Schamgrenze entlang eine Narbe zurückbleiben. Die Narben werden nach ca. 3-6 Monaten heller aber ein endgültiges Ergebnis kann sogar über einem Jahr dauern.Um das Wundsekret ( Serum ) abzuleiten, werden in die Wunde Vakuumschläuche eingelegt. Diese Drainsschläuche werden zwischen den 1 Tage entfernt. Die Patienten werden die erste 1 Tage auf unserer Klinik verbringen, dann sind für zu Hause weitere 2-3 Wochen Ruhe erforderlich, wobei  die Patienten die erste 7-10 Tage eine Bettruhe einhalten sollen. Während dieser Zeit sind 3-4 mal ein Verbandswechsel und Nachkontrolluntersuchung vorgesehen. Di Nähten werden zwischen den zweiten und dritten Wochen entfernt.Es wird unmittelbar nach der Operation ein sehr fester Kompressionsverband angelegt.- Tage an, und dann, und dann werden die Patienten für einige Wochen eine Kompressionsbekleidung bzw. eine elastische Bauchbinde um die gestraffte Bauchdecke zu unterstützen tragen müssen.Nach der Nahtentfernung leichte, nicht all zu anstrengende körperliche Arbeit zu machen ist schon erlaubt aber nach einer Nahtentfernung für weitere 1-3 Monate intensive Sporttätigkeiten wie: Gymnastic, Tanz, Aerobic sollen noch vermieden werden. Eine durchgeführte Bauchstraffung ist kein Hindernis für eine spätere Schwangerschaft oder Geburt.

In einigen Fällen der Patienten besteht die Möglichkeit für eine mini Bauchstraffung bzw. für eine mini Korrektur der Bauchhaut.Dieser Eingriff ist kleiner und der Zeitraum für die Heilung ist auch kürzer.Hier wird die Bauchhaut nur unterhalb des Nabels gestrafft.

In unserer Klinik wird die Bauchstraffung mit einer sehr modernen Technik,( es nennt sich PTS Technik ) durchgeführt. Bei dieser Nahttechnik erreicht man eine innere Straffung sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung.Vorteil dieser Technik ist: die Abkürzung des Klinikaufenthaltes vom drei auf einen Tag und es genügt, wenn das Absaugrohr nur über einer Nacht im Wundbereich bleibt.Die elastische Bauchbinde wird früher weggelassen und das alle wichtigste ist, dass die möglichere Komplikationen dadurch verringert werden, die Narben sind dünner, heilen viel schöner.

Welche Komplikationen können nach einer Bauchstraffung auftreten:

Wie bei jeder Operation können nach einer Bauchdeckenstraffung Komplikationen wie: Blutergüsse, Entzündungen in 3-4% der Fälle auftreten.Noch seltener, in ca. 1% kann eine Nekrose (absterben) einer Hautpartie oder eines Fettgewebes auftreten, bei der eine erneute Operation nötig sein kann. Wundsekret=Serum das früher öfter vorgekommen war, seit der neuen PTS Technik tritt immer seltener auf.

Bei der Bauchstraffung kann sich je nach individueller Neigung Wundwasser produzieren. Die Grösse der Menge müssen manchmal mit einer Kanüle punktiert werden. Es kann eine vorübergehende Taubheit ( Störung des Gefühlsempfindes ) vorkommen. Diese Beschwerden heilen in der Regel ohne Behandlung von selbst. Ebenso selten, in nur wenigen % kann eine Wundheilungsstörungauftreten, die mit einer konservativen Therapie korrigierbar ist.